Beruf & Haustier – so passt’s zusammen

Beruf & Haustier – so passt’s zusammen

Du arbeitest Vollzeit und wünschst dir trotzdem ein Haustier? Hier erfährst du, welches Tier zu deinem Alltag passt. Viele Menschen hätten gern ein Haustier – vor allem Hunde und Katzen stehen ganz oben auf der Wunschliste. Das Problem: Wer Vollzeit arbeitet, ist oft viele Stunden außer Haus. Kann das mit einem Haustier überhaupt gutgehen? Wir zeigen dir, welche Tiere wirklich zu Berufstätigen passen und worauf du achten solltest.

Katzen für Berufstätige

Wenn du deine Katze gut beschäftigst, ist sie auch bei einem Vollzeitjob eine hervorragende Wahl. Wichtig ist, dass dein Tier nicht ständig alleine ist. Eine zweite Katze als Spielgefährtin ist oft ein Muss. Aber allein die Gesellschaft eines tierischen Kumpels reicht nicht – sorge auch für abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Hier sind einige Dinge, die Katzen brauchen, wenn du tagsüber unterwegs bist:

  • Automatische Futterspender: Damit dein Tier auch bei Überstunden pünktlich gefüttert wird

  • Kratz- und Bewegungsmöglichkeiten im Haus: Damit es sich austoben kann

  • Fensterplätze mit Aussicht: Für spannende visuelle Eindrücke

  • Intelligenzspielzeuge: Zur geistigen Beschäftigung

Falls du Freigängerkatzen hältst, ist eine Katzenklappe unumgänglich. So können sie jederzeit selbständig wieder ins Haus gelangen.

Wenn du nach Hause kommst, solltest du Zeit für Kuschel- und Spielstunden einplanen. Katzen schlafen im Durchschnitt 16 Stunden pro Tag – die Wachzeiten gelten ganz klar deiner Aufmerksamkeit.

 

Kleintiere passend zu deinem Alltag

Meerschweinchen, Kaninchen und Co. sind prinzipiell ideal für Berufstätige – auch wenn sie nicht ganz anspruchslos sind. Diese tierischen Mitbewohner brauchen Artgenossen, ausreichend Platz und eine abwechslungsreiche Umgebung.

Wenn du lange arbeitest, musst du sicherstellen, dass deine Kleintiere immer genügend Wasser und frisches Heu zur Verfügung haben. Ein geräumiges Gehege mit Versteckmöglichkeiten, Röhren und Buddelbereichen hält sie tagsüber beschäftigt. Je nach Tierart gibt es dabei unterschiedliche Anforderungen:

  • Kaninchen: Die Tiere benötigen ein Gehege – Käfighaltung kommt nicht in Frage. Zusammen mit einem Artgenossen können Kaninchen tagsüber problemlos alleine bleiben. Wichtig ist, dass sie täglich frisches Gemüse, Heu und hochwertiges Futter bekommen.

  • Meerschweinchen: Auch für Meerschweinchen ist ein Gehege besser geeignet als ein Käfig. Wenn du zwei Tiere hältst, sollte der Platz mindestens 120 × 60 cm betragen – besser sogar mehr. Abends brauchen sie ausreichend Auslauf (mindestens zwei Stunden), und zusätzlich gehören Leckerlis sowie Streicheleinheiten dazu, damit der Kontakt zu dir nicht verloren geht.

  • Mäuse: Ein mehrstöckiger Käfig, der Kletter- und Buddelmöglichkeiten, Artgenossen und ein gemütliches Schlafhäuschen bietet, macht Mäuse glücklich. Sind sie gut versorgt, stört sie deine Abwesenheit kaum.

  • Ratten: Farbratten sind soziale und reinliche Tiere, die eine enge Bindung zu dir aufbauen können. Du kannst sie tagsüber allein lassen, solltest aber abends Zeit mit ihnen verbringen. Sie brauchen ein großes Gehege oder eine Voliere, in der sie sich ausreichend bewegen können.

Im Gegensatz zu den meisten Kleintieren sind Hamster Einzelgänger. Du kannst sie also problemlos allein in einem gut ausgestatteten Käfig halten. Allerdings schläft das kleine Tier tagsüber und ist nachts aktiv – überlege dir gut, ob das zu deinem Schlafrhythmus passt.

Hunde im Vollzeitjob: Wann es möglich ist

Einen Hund im Vollzeitjob zu halten, ist zwar anspruchsvoll, aber nicht unmöglich. Entscheidend sind dabei die Hunderasse, die Betreuungsmöglichkeiten und dein Tagesablauf. Im Idealfall darfst du deinen Hund sogar mit ins Büro nehmen – immer mehr Arbeitgeber bieten diese Möglichkeit an. Vielleicht hast du auch die Chance, mehrmals in der Woche im Homeoffice zu arbeiten, sodass du dich selbst um deinen Vierbeiner kümmern kannst.

Sollte das nicht möglich sein, kommen Gassigeh-Services oder Hundesitter ins Spiel. Zwar mag es funktionieren, wenn dein Hund ab und zu sechs Stunden allein bleibt, aber täglich sollte das nicht zur Regel werden. Wichtig ist, dass dein Hund genug Bewegung bekommt und du bewusst Zeit mit ihm verbringst. Ein Hund im Vollzeitjob ist durchaus machbar – erfordert aber einen guten Plan und oft auch Unterstützung von außen.